Klickrate (CTR) erhöhen – 5 Tipps zur Snippet-Optimierung
Snippets müssen gezielt angepasst und formuliert werden, um Sichtbarkeit und Attraktivität deiner Inhalte zu steigern. Hier findest du praxisnahe Tipps und bewährte Strategien, die dir helfen, mehr Traffic auf deine Website zu lenken und dein SEO-Ranking zu verbessern.
Was ist eine gute Klickrate?
Ob deine Klickrate (Click-Through-Rate, CTR) gut genug ist, kann immer nur Kontext von Branche, Wettbewerb und Suchintention bestimmt werden. Allgemein liegt die durchschnittliche CTR für organische Suchergebnisse oft zwischen 2 % und 4 %.
Hier einige spezifische Richtwerte:
Top-Positionen: Die Klickrate für den 1. Platz der Suchergebnisse liegt ca. zwischen 20 % und 30 %. Für die 2. und 3. Position sinkt diese Rate üblicherweise auf etwa 10 % bis 20 %.
Absteigende Ränge: Je weiter unten deine Seite in den Suchergebnissen angezeigt wird, desto niedriger ist die CTR. Ergebnisse auf der zweiten Seite erhalten meistens weniger als 1 % der Klicks.
Branchenunterschiede: In manchen Nischen und Branchen kann die Klickrate deutlich höher oder niedriger ausfallen. Beispielsweise haben spezialisierte Fachbereiche oft höhere Klickraten, während extrem wettbewerbsintensive Märkte niedrigere Werte aufweisen.
5 Tipps zur Snippet-Optimierung
Ob ein User auf den einen oder den anderen Suchtreffer klickt, lässt sich mit bestimmten Mitteln beeinflussen. Sicher, letztlich ist vieles subjektiv, doch die folgenden Tipps zur Snippet-Optimierung sind nach wie vor heiß …
1) Die richtigen Keywords nutzen
Klingt so banal und wird doch so gerne übersehen. Mit „richtig“ sind ausschließlich diejenigen Begriffe gemeint, nach denen deine Besucher suchen. Mehr erfahren » Keyword-Recherche und Was sind Keywords?
Verkaufst du Matratzen, aber in deinem Snippet steht nur „Mustermann – schnelle Lieferung & persönliche Beratung“, dann weiß niemand, dass du Matratzen verkaufst.
Ungeschickt ist es auch, auf zu generische Keywords zu optimieren. Ist dein Metier „handgestrickte Socken“, dann sind die Keywords „Socken“ oder „gestrickte Socken“ keine gute Wahl, nur weil sie ein enormes Suchvolumen im Monat aufweisen. Der Schlüsselbegriff muss genau für deine Nische stehen, hier zum Beispiel:
„handgestrickte Socken kaufen“
„Shop für handgestrickte Socken“
„handgestrickte Socken günstig und gut“
Wo kommt das Keyword ins Snippet?
Bitte einmal ganz vorne im Title TAG.
Dann eine Keyword-Variante in der Meta-Description
oder genau das Fokus-Keyword – je nach Gusto.
2) Zeichenlänge einhalten
Übersteigt dein Seitentitel und deine Beschreibung die maximale Zeichenzahl für Title-TAG und Description, fackelt Google nicht lange. Dein Snippet wird einfach mit „…“ abgeschnitten. Leider wirkt das nicht professionell und nicht attraktiv.
Dein Snippet ist schließlich deine digitale Visitenkarte im Internet. Du musst also an Gestaltung, Formulierung und Darstellung deines Snippets zeigen, dass du ein Profi bist, der seriös arbeitet.
Für den Title-TAG gilt im Durchschnitt: 540 Pixel, das sind in etwa 70 Zeichen inkl. Leerzeichen.
Für die Meta Description gilt ca. 155 Zeichen inklusive Leerzeichen, das sind ca. 960 Pixel Breite.
Die Breite eines Buchstabens spielt beim Snippet eine Rolle. So nimmt (bei Schriftart Arial in Pixel-Größe 18) das große W ca. 17 Pixel ein, während ein kleines i nur 4 Pixel beansprucht.
Am besten nutzt du zur Optimierung einen Snippet-Generator, wie:
das Tool von Mangools,
den SERP Snippet Generator von Sistrix
oder den freien Serp Snippet Editor von SerpSimulator
3) Call to Actions verwenden (CTAs)
Weisheit des Tages: Rhetorik spielt beim gesprochenen und geschriebenem Wort eine große Rolle – schon immer. Egal, ob feurige Rede, pointierte Satire, epischer Artikel oder Snippet. Aber bitte nicht plump wie „Jetzt kaufen!“ oder á la Clickbaiting wie „Jetzt lesen oder weiter zu viel bezahlen!“
Der Call-to-Action im Snippet darf aber auch direkt in die Aussage eingebunden werden, also im Title oder in der Description. In etwa so:
Lies hier, was du tun kannst, um …(???)
Wie du in 5 Schritten online besser verkaufst
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Besser machen sich folgende Beispiele:
» Weiterlesen & informieren
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» Zum Angebot
» Passende...(???)…finden
Warum ist die Handlungsaufforderung wichtig?
Warum musst du deinen Lesern bzw. Zuhörern sagen, was sie zu tun haben? Die sind doch nicht blöd. Das ist doch alles offensichtlich. Na ja, für dich vielleicht – ist schließlich deine Website 😉
Indem du den Nutzer klipp und klar zur Handlung aufforderst, kommst du ihm entgegen. Es macht ihm die Entscheidung einfach und bequemer.
Der User sieht sich einer enormen Fülle an Infos und visuellen Reizen gegenüber und will schnell das finden, was er sucht. Die Aufmerksamkeitsspanne ist im Internet sehr kurz: Texte werden schnell gescannt und es bleiben nur wenige Sekunden Zeit, um die Aufmerksamkeit des Besuchers zu erregen und aufrechtzuerhalten.
In all dem Chaos an Informationen kann dein Call-to-Action den entscheidenden Handlungsimpuls auslösen.
Weiter Tipps für Call-to-Actions:
kurz halten – maximal 5 Worte genügen, in der Kürze liegt die Würze
passender Stil – immer auf den Sprachgebrauch der Zielgruppe achten.
Powerwörter nutzen – um den Leser emotional anzusprechen.
Dringlichkeit erzeugen – Wörter wie „heute, jetzt, starte“ lösen einen Handlungsimpuls aus und stimmen positiv ein
aktive Verben verwenden – auf diese Weise fühlt sich der Leser angesprochen, eine Nähe wird erzeugt. Passive Sätze sorgen hingegen für Distanz und erschweren das Online-Lesen nur unnötig.
konkrete Erwartungen erfüllen – „hier klicken“ sagt nichts aus. Ein „Produkte vergleichen“ schon.
4) Eyecatcher nutzen: Emojis, Sonderzeichen etc.
Visuelle Hervorhebungen helfen dir, dich von deiner Konkurrenz abzuheben. Die Gestaltung des Snippets muss sich von den anderen Suchtreffern abheben, um aus der Masse hervorzustechen und Neugier zu erzeugen.
Emojis sind eine Möglichkeit, wirken aber auch sehr verspielt.
Besser sind Sonderzeichen: » ~ * # <> | -> +
Hier muss man jedoch testen, was Google zulässt. In der Regel werden Sonderzeichen am Anfang des Titels einfach ignoriert. Auch am Schluss der Meta-Description werden sie nicht immer korrekt dargestellt.
5) Strukturierte Daten für Rich Snippets
Und da wir gerade bei Eyecatchern sind: Je mehr dein Snippet mit Daten angereichert ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass es eine prominente Darstellung bei Google erhält.
Um deine Blog-Artikel, Unternehmenswebsite oder was auch immer mit strukturierten Daten auszuzeichnen, kannst du den Google Data Highlighter nutzen. Es gibt aber auch noch viele andere kostenlose Tools.
Damit lassen sich Logos, URLs, Bilder, Headlines, Themen, Preise etc. im HTML-Code markieren, sodass Google die Informationen schneller und eindeutiger verarbeiten kann.