SEO Keyword-Recherche – Die richtigen Keywords finden

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Keywords nehmen eine Schlüsselposition in der SEO ein. Denn erst mit den richtigen Suchbegriffen wissen User und Google, worum es auf deiner Website geht. Eine Keyword-Recherche ist auch für Anfänger machbar: Alles, was du dafür brauchst, ist gesunder Menschenverstand und das ein oder andere Keyword-Tool.


Inhaltsverzeichnis: Keyword-Recherche

  • Keywords und die Sichtbarkeit

  • 4 Tipps für die richtigen Suchbegriffe

    • 1. Brainstorming

    • 2. Tools: Google, Ubersuggest, WDF*IDF

    • 3. Verhältnis von Suchvolumen und Konkurrenz

  • 4. Die richtige Keyword-Auswahl

  • Wie viele Keywords sind sinnvoll?

  • Keywords wie oft im Text verwenden?

  • Wo du dein Keyword noch einsetzen solltest


 

Keywords und die Sichtbarkeit

Wie sorgen Suchbegriffe dafür, dass du bei Google besser gefunden wirst?

Die Suchmaschine liest den Text von Websites aus und ermittelt so, in welchen thematischen Zusammenhang dein Internetauftritt steht und für welche Keywords er rankt. Keywords garantieren dir also Sichtbarkeit.

Vgl. SEO-Texte schreiben lassen sowie SEO-Writing und Was sind Keywords?

Doch damit es nicht dem Zufall überlassen bleibt, ob der User über deine Seite stolpert, sind nicht nur irgendwelche Schlüsselbegriffe relevant, sondern die Richtigen. Schließlich bringt es dir wenig, wenn du Damenhandtaschen verkaufen möchtest, durch eine missverständliche und uneindeutige Keyword-Wahl aber lauter Fußballfans zu dir gelangen. Oder noch schlimmer: überhaupt niemand findet auf deine Seite.

Achtung: es gilt ein Hauptkeyword pro Webpage – aber lass unbedingt Proof Keywords, also themenverwandte Begriffe, in deinen Text einfließen. Sie verstärken den inhaltlichen Kontext deines Fokus-KWs und sind ein positives Signal für Google.

 

3 Kriterien für die richtigen Keywords

1. es bezeichnet den Inhalt deiner Webpage/deines Webtextes knapp und treffend

2. es ist ein Wort, dass deine Zielgruppe bei der Info-Suche verwendet

3. Suchvolumen und Konkurrenz stehen in einem günstigen Verhältnis

 

4 Tipps zur Keyword-Suche

Suchmaschinenoptimierung ist kein Hexenwerk. Viel mehr besteht die Kunst darin, überlegt vorzugehen. Und das funktioniert am zuverlässigsten mit technischer Unterstützung durch Keyword-Tools. Nur mit den richtigen Keywords gelangen die richtigen User auf deine Seite.

 

1) Brainstorming

Zunächst einmal musst du Ideen sammeln. Das funktioniert am besten per Brainstorming: Du versetzt dich in die Lage deiner Kunden und überlegst, welche Keywords sie wohl eingeben.

Beispiel: Du bist Verkäufer für Damenhandtaschen in München.

Welches Keyword wird deine Zielgruppe googeln: Handtaschen kaufen, München oder Handtasche herstellen? Höchstwahrscheinlich interessiert sie sich dafür, wo sie das Produkt erwerben kann.

Oder nehmen wir an, du bist Handwerker in Köln. Bist du schon so bekannt, dass die Leute nach deiner Marke suchen oder geben sie eher ein Keyword wie Handwerker Köln ein?

Notiere dir die Suchbegriffe, die das Angebot deiner Seite am genauesten beschreiben. So erhältst du eine Keyword-Wolke.

 

2) Keyword-Recherche Tools:

Übersuggest, Google Keyword Planer, WDF*IDF

Das war der erste Schritt. Jetzt kannst du mithilfe eines Keyword-Planers relevante Vorschläge für weitere Keywords ermitteln und dir die Daten zu deinem geplanten Hauptkeyword ansehen.

Viele nutzen den Google Keyword Planer dazu. Seit August 2016 sind die kostenlosen Funktionen jedoch eingeschränkt. Der Keyword-Planer zeigt konkrete Werte beim Suchvolumen nicht mehr an, stattdessen wird dir eine Spanne angegeben. Außer du schaltest kostenpflichtige AdWords Anzeigen, dass kannst du präzise Daten einsehen.

Ubersuggest fasst für dich alle Keywords zusammen, die in den Google Suchvorschlägen, Autovervollständigung und Suggest gefunden werden und thematisch zu deinem Suchbegriff passen. Außerdem informiert dich das Tool über das genaue Suchvolumen, den Klickpreis sowie den Wettbewerb.

Oft wird auch Keyword.io empfohlen. Es funktioniert ähnlich wie Ubersuggest, punktet aber mit zusätzlichen Funktionen wie Datenexport, Grafiken usw.

WDF*IDF unterstützt dich dabei, themenverwandte Nebenkeywords (Proof Keywords) herauszufinden, die deinem Text den letzten Schliff geben.

 

3) Das Verhältnis von Suchvolumen und Konkurrenz

Jetzt kommt der eigentliche Clou bei deiner Keyword-Recherche: du solltest dein Hauptkeyword so bestimmen, dass genug Traffic hergibt, aber auch nicht hoch im Wettbewerb steht. Je geringer die Competition (Wettbewerb) eines Keywords ausfällt, desto bessere Chancen hast du nämlich zu ranken.

Am einfachsten machst du es dir mit sogenannten Long-Tail oder Mid-Tail Keywords. Also Schlüsselwörtern, die nicht aus einem einzigen Wort wie „Damenhandtasche“ bestehen, sondern sich aus mehreren Phrasen zusammensetzen. Etwa so: „Damenhandtasche günstig kaufen online“.

 

Manche Keywords passen besser als andere

Das Konkurrenz-Verhältnis von Keywords wird meist in den Zahlen von 0.01 bis 1 oder 0 bis 100 angegeben. Je weiter die Zahl unter 1 oder 100 liegt, umso weniger Mitbewerber hast du.

Du bist dir unsicher, ob du den Wettbewerbswert richtig einschätzt? Alternativ kannst du auch so vorgehen: Du gibst dein Keyword bei Google ein. Sind unter den ersten 10 Suchergebnissen …

  • 2–3 Social Media Seiten

  • 1–2 Nutzer-Foren

  • 3–5 nicht direkt auf dein gesuchtes Keyword optimierte Seiten

  • 2–3 Webseiten mit schlechten Online-Texten

zu finden, hast du die besten Chancen auf ein gutes SEO-Ranking.

 

4) Die richtige Keyword-Wahl

von guten und weniger guten Suchbegriffen

An sich können Keywords natürlich nicht gut oder schlecht sein. Aber sie können mehr oder weniger zu deiner Website passen.

Sagen wir mal, du hast einen Online-Shop für Damen Oberbekleidung am Laufen. Du verkaufst also T-Shirts, Jacken, Pullover, Tops etc. Die Frage ist aber, ob deine Kundinnen nach „Oberbekleidung“ suchen oder nicht viel eher nach dem Begriff „T-Shirts für Damen kaufen“.

Stichwort: Suchintention beachten.

 

Long-Tail Keywords haben zwar weniger Suchvolumen, versprechen aber gute Ranking-Chancen

Mag sein, dass „Oberbekleidung“ ein hohes monatliches Suchvolumen aufweist, doch das Wort ist so unspezifisch (generische Keywords), dass erstens du kaum Ranking-Chancen hast und zweitens deine Konversionsrate gering bleibt.

Nicht anders wird es dir mit anderen allgemeinen Keywords wie T-Shirts oder Blusen ergehen. Besser läuft es dagegen mit Long-Tail Keywords, die weniger hart umkämpft sind. Je mehr Long-Tail Keywords du abdeckst, desto höher auch das Suchvolumen in der Summe.

Solltest du also alle deine Seiten auf Long-Tail Suchbegriffe optimieren? Nein! Versuche stattdessen einen cleveren Mix aus Short-Heads und Long-Tails zu gestalten.

Eine alternative Strategie ist übrigens die Optimierung auf Mid-Tail Keywords: Sie sollen einen Kompromiss zwischen zu allgemeinen und zu spezifischen Suchbegriffen darstellen und werden daher oft genutzt. Mid-Tails setzten sich im Durchschnitt aus 2–3 Wörtern zusammen.

  • Beispiel Short-Head: Schuhe

  • Beispiel Mid-Tail: Schuhe Damen Winter

  • Beispiel Long-Tail: Schuhe Damen Winter Stiefel hoher Absatz

 

Wie viele Keywords sind sinnvoll?

Ganz, ganz wichtig: Pro Seite nur 1 Hauptkeyword! Alles andere macht das Profil deiner Webpage nur unscharf für Google. Ferner solltest du natürlich Synonyme und Proof Keywords (themenrelevante Begriffe) nutzen.

Die Keyword-Density ist veraltet. Achte lieber auf eine harmonische und natürliche Verteilung deines Fokus-Keywords im Text.

 

Keywords wie oft verwenden?

Während früher für das Hauptkeyword eine Keyword-Dichte von 3 bis 4 % empfohlen wurde, reichte es, themenrelevanten Terme (Nebenkeywords) jeweils ein- oder zweimal im Text zu nennen. Das Thema Keyword-Density ist weniger in Stein gemeißelt, als die meisten glaubten: Erfahrungsgemäß sollte dein Hauptkeyword nach wie vor:

1. in der Überschrift (Headtitel)

2. in einer Zwischenüberschrift

3. in der Mitte

4. und am Ende deines Textes auftauchen.

 

Wo du dein Keyword noch einsetzen solltest?

Außer im Text selbst, solltest du dein Hauptkeyword im Title Tag, in der Meta-Description und im ALT-Tag von Bildern oder Grafiken unterbringen.

 

Fazit: Tipps zur Keyword-Recherche

Die gezielte Keyword-Recherche ist ein Schlüsselfaktor. Mit der richtigen Auswahl und strategischen Platzierung von Keywords erhöhst du die Sichtbarkeit deiner Website und sprichst deine Zielgruppe an.

Tools helfen dir dabei, die richtigen Keywords zu finden. Achte auf ein ausgewogenes Verhältnis von Haupt- und Nebenkeywords und setze ebenso auf Long-Tail Keywords, um deine Ranking-Chancen zu verbessern.

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Tamara Niebler

Hallo, ich bin Tamara Niebler, studierte Philosophin und freie Texterin in München. Als ausgebildete Journalistin schreibe ich seit mehr als 10 Jahren für Medien und Unternehmen. Auf diesem Blog teile ich meine Erfahrungen als SEO-Texterin für Online-Texte und Content-Marketing.

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